Prag/Herne, Juni ´24. Die zweite Hälfte des Schüler*innenaustausches zwischen Herne und Prag gestaltete sich als ebenso ereignisreich und lehrreich wie die erste. Verschiedene Programmpunkte sorgten für ein abwechslungsreiches und informatives Erlebnis für alle Beteiligten. Zu den Höhepunkten gehörte ein unterhaltsamer Bowlingabend, bei dem sich die Schüler*innen beider Länder besser kennenlernen und freundschaftlich messen konnten. Dieses Event förderte das Gemeinschaftsgefühl und sorgte für viel Spaß und Begeisterung. Ein weiterer Programmpunkt war ein Stadtrundgang durch Prag, bei dem die Teilnehmer*innen nicht nur die Schönheit der Stadt bewundern, sondern auch viele interessante historische und geschichtliche Informationen erhalten konnten.
Besonders beeindruckend waren die Einblicke in die deutsch-tschechischen Beziehungen, die den Schüler*innen ein tieferes Verständnis für die gemeinsame Geschichte und die kulturellen Verbindungen der Nachbarländer vermittelten.
Ein kreatives Highlight war das Fotoprojekt in der Schule, bei dem die Schüler*innen ihre fotografischen und gestaltungstechnischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Durch die gemeinsame Arbeit an diesen Projekten wurden Kreativität und Teamarbeit gefördert, was zu beeindruckenden Ergebnissen führte.
Ein kulturelles Highlight war der Besuch einer modernen Ballettvorführung im Nationaltheater, die die Schüler*innen tief beeindruckte. Die künstlerische Darbietung sorgte für viel Begeisterung und weckte das Interesse am Ballett. Auch das historische Gebäude mit der Dachterrasse mit Blick über die Moldau auf die Prager Burg luden zum Verweilen ein, sodass dort viele Gruppenfotos entstanden.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Prager Burg. Die Führung durch den beeindruckenden Dom sowie durch verschiedene Gebäude und Plätze der Burganlage bot den Schüler*innen einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Architektur dieses bedeutenden Wahrzeichens. Besonders spannend war die ausführliche Erläuterung des Prager Fenstersturzes, die die historische Bedeutung dieses Ereignisses verdeutlichte und das abschließende Shoppen im sogenannten „goldenen Gässchen“.
Ein besonders bewegender Teil des Austausches war der Besuch des Konzentrationslagers, Ghettos und der Festungsanlage Theresienstadt. Eine detaillierte Führung durch die Wehranlage und die Erläuterungen zur Nutzung als Gefangenenlager im Zweiten Weltkrieg vermittelten den Schüler*innen ein tiefes Verständnis für die Schrecken dieser Zeit, die Wichtigkeit des Gedenkens und einer Erinnerungskultur.
Zum Abschluss des Austausches erlebten die Schüler*innen eine abenteuerliche Rückreise mit der Deutschen Bahn, was zwar dazu führte, dass die deutsche Gruppe mit einer deutlichen Verspätung erst am frühen Samstagmorgen im Ruhrgebiet ankam, jedoch bekam die Gruppe verschiedenen Bahnhöfe auf dem Weg von Regensburg nach Dortmund zu sehen und nutzte die ungeplanten Pausen für verschiedenen Teambuilding-Aktivitäten. Trotz dieser Unannehmlichkeiten bei der Rückreise sorgte dies für zusätzliche gemeinsame Erinnerungen.
Insgesamt war die zweite Hälfte des Schüler*innenaustausches ein voller Erfolg. Die vielfältigen Programmpunkte boten den Schüler*innen nicht nur kulturelle und geschichtliche Einblicke, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten, neue Freundschaften zu knüpfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Text und Fotos: Svea Burgers und Julia de Waal