Unsere Perspektive: Schüler*innen als Talente wahrnehmen
Eine wertschätzende Sicht auf alle unsere Schüler*innen dient uns als roter Faden, um ihr individuelles Talent in den Fokus zu lenken. Denn als Talente bezeichnen wir junge Menschen mit eigenen Zielen, Erfahrungen und Fähigkeiten. Durch diesen veränderten Blick auf unsere Schüler*innen soll es dem einzelnen Talent ermöglicht werden, die eigene Persönlichkeit zu erkennen, ein passendes berufliches Ziel und die damit verbundenen Herausforderungen zu identifizieren sowie die notwendigen Kompetenzen zu erwerben - eine Vorbereitung auf die zukünftigen Anforderungen, für sich im Beruf Selbstmarketing zu betreiben.
Veränderte Anforderungen an unsere Schüler*innen
Unter den sich ständig verändernden gesellschaftlichen Bedingungen, den daraus resultierenden Veränderungen traditioneller Berufe und der Entstehung neuer Berufsbilder wird eine umfassende Berufs- und Studienwahlorientierung für unsere Schülerinnen und Schüler immer wichtiger. Sie müssen befähigt werden, auf der Grundlage entsprechender Informationen selbstständig adäquate Entscheidungen über ihre beruflichen Perspektiven und die dafür notwendigen Ausbildungsgänge zu treffen. Dabei gilt es, die Interessen und Begabungen des Einzelnen – ihr individuelles Talent - mit den beruflichen Anforderungen der Wirtschaft und deren Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften und Entscheidungsträgern mit grundlegenden sozialen und fachlichen Kompetenzen in Einklang zu bringen. Erfolgreich kann diese Aufgabe nur bewältigt werden, wenn Schule, Hochschule und Wirtschaft eng zusammenarbeiten und gemeinsam mit den öffentlichen Trägern der Berufswahlvorbereitung ein Netzwerk im Übergangsmanagement von Schule und Beruf bilden.
Unsere Ziele
Die Berufswahlvorbereitung wird am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne als wesentlicher Teil des Erziehungs- und Bildungsauftrages angesehen. Unser Ziel ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler sich vom ersten Tag an mit dem Thema Beruf und Berufswahl intensiv auseinandersetzt und am Ende der Schullaufbahn mit einer konkreten und realistischen beruflichen Perspektive entlassen wird. Es ist uns dabei ein besonderes Anliegen, unsere Schüler*innen nicht nur fachlich sondern auch sozial zu befähigen, diese berufliche Perspektive umzusetzen und ihnen den Eintritt in die Berufswelt zu ermöglichen. Der Erwerb der Studien- und Berufswahlorientierung wird von uns in diesem Zusammenhang als jahrelanger Prozess dargestellt, der nicht gleichzeitig mit dem Ende der Schulzeit abgeschlossen ist. Vielmehr erfahren und lernen unsere Schüler*innen im täglichen Unterricht, dass die
Bereitschaft zu lebenslangem Lernen und ein hohes Maß an Flexibilität, Mobilität und Eigeninitiative grundsätzlich für einen erfolgreichen Berufseinstieg sind.
"Jeder hat Talent, aber Fähigkeit erfordert harte Arbeit." Michael Jordan
Kriterien unserer Arbeit
Der Prozesscharakter der Berufs- und Studienwahlorientierung macht es erforderlich, dass wir unter Wahrung unserer personellen Ressourcen auf die sich permanent verändernden Rahmenbedingungen reagieren müssen. Für unsere Arbeit vor Ort bedeutet das, dass wir neben der Entwicklung handlungsorientierter Angebote und der Vernetzung mit externen Partnern und Initiativen insbesondere auch die Eigenmotivation der Schüler*innen fördern müssen, den eigenen Berufswahlprozess aktiv zu gestalten. Damit einher geht u. a. die Förderung der Selbsteinschätzung, das Erkennen eigener Potentiale und die darauf aufbauende berufswahlorientierte Umsetzung, die zunehmend selbstständig erfolgen soll.