Die persönlichen Lebensgeschichten von Überlebenden des Holocaust können unsere Gesellschaft verändern. Sie helfen jungen Menschen, Geschichte zu begreifen und ihre eigene Haltung dazu zu hinterfragen bzw. zu bestärken.
Die Referentinnen Christina Tacken und Anna Vögeding vom Verein Zweitzeugen e.V. erzählten im Rahmen eines Workshops am 19.09.2023 Lernenden der HBFO und der FOS13 von diesen Lebensgeschichten und ermutigten und befähigten sie dazu, diese nicht verstummen zu lassen, sondern als Zweitzeug*innen weiterzutragen und somit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Dazu setzten sich die Lernenden intensiv mit den Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden auseinander, verglichen sie mit ihrer eigenen Lebenswelt und schrieben persönliche Briefe an die Zeitzeugen oder ihre Angehörigen. „Mir hat es sehr gut gefallen, einen Brief an den Zeitzeugen zu verfassen, da ich so meine Gedanken und Gefühle zu Papier bringen konnte.“, berichtete eine Schülerin.
Zweitzeuge zu sein, ist eine große Aufgabe und Verantwortung! Den beiden Referentinnen gelang es auf einfühlsame Weise, den Schüler*innen einen Zugang zu dem oftmals doch eher abstrakten Thema „Holocaust“ zu ermöglichen und sie dazu zu motivieren, sich selbst aktiv für Toleranz, Verständigung und gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen einzusetzen.
Ein riesengroßes Dankeschön möchten wir daher den beiden Referentinnen Christina Tacken und Anna Vögeding sowie dem Verein Zweitzeugen e.V. für ihre großartige Arbeit aussprechen, die auch von der Lerngruppe sehr positiv aufgefasst wurde!
Außerdem bedanken wir uns ganz herzlich bei der Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH, die diese Veranstaltung im Rahmen der angeboten hat!
Text: Barbara Koßmann im Namen des KULTUR-Cafés
Fotos: Özlem Yilmaz