Am 12.06.2023 hat das Kulturcafé mit Schüler*innen der HBFG11a an der Veranstaltung „Ökonomie hautnah“ teilgenommen. Gemeinsam sind wir ins Haus der Technik nach Essen gefahren, dorthin hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung eingeladen, um bei jungen Leuten Interesse und Verständnis für wirtschaftliche Themen zu fördern. Dabei konnten die Schüler*innen einmal Hörsaal-Luft schnuppern und live erleben, wie sich ein (Ökonomie)Studium anfühlen würde.
Den Auftakt machte Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft unseres Bundeslandes NRW, die sich Fragen des Publikums stellte.
Wichtig war es den Veranstaltern herauszustellen, wie Wissenschaft und Politik zusammenwirken, denn politische Entscheidungen werden auch auf Grundlage von Forschungsergebnissen getroffen: Das Leibnitz-Institut, bei dem wir zu Gast waren, berät Politiker*innen in wirtschaftlichen Fragen auf Grundlage empirischer Forschungsarbeiten.
Dies wurde auch im Workshop „There is no planet B“ deutlich: Hier wurde den Schüler*innen vorgestellt, welche Forschungsmethoden genutzt werden, um herauszufinden, wie z. B energiesparendes Verhalten beim Verbraucher gefördert werden kann. So lernte die Gruppe z. B. einen Duschkopf mit einer Art Ampelsystem kennen, welches die Duschdauer farblich anzeigt. Die Forschungsgruppe untersuchte damit, inwiefern diese Sichtbarkeit des Verbrauchs zu einer Verhaltensänderung führt. Solche Studienergebnisse sind dann wiederum Grundlage für die Politikberatung.
Zudem konnte sich die Klasse in verschiedene Speeddatings einwählen: Hier kam unsere Gruppe mit Wissenschaftler*innen ins Gespräch, die ihre Forschungsarbeiten vorstellten: So konnte über eine Altersgrenze beim Alkoholkonsum nachgedacht und überlegt werden, wie rassistische Diskriminierung am Arbeitsmarkt gemessen werden kann oder diskutiert werden, wie gut der deutsche Arbeitsmarkt auf das Zeitalter der Digitalisierung vorbereitet ist.
Insgesamt konnten sicher alle Teilnehmer*innen Erkenntnisse mit nach Hause nehmen – über Nachhaltigkeit, Verhaltensökonomie, wissenschaftliches Arbeiten oder einfach darüber, ob ein Studium generell für sie in Frage kommt.
Text und Foto: Kathrin Wagner für das KULTURcafé