Am 13.04.2015, setzten wir, die Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums, uns zusammen, um ein gestalterisches Projekt in Angriff zu nehmen, welches sich mit der Deutschen Vergangenheit auseinandersetzte. Anlass war das Gedenken an den 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, einer der dunkelsten Orte während der NS-Zeit. Dieses Projekt knüpfte an die vorher behandelte Unterrichtsreihe zur Lektüre „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink an.
Wir haben uns in Gruppen zusammengesetzt und arbeiteten unter Leitung von Frau Walden und Frau Stein an verschiedenen Themen. Unter anderem erstellten wir zu dem oben genannten Roman eine kurze Inhaltsangabe und charakterisierten die Protagonistin. Anschließend stellten wir einen Vergleich von ihr zu einer realen NS-Aufseherin her.
Ein weiteres von uns bearbeitetes Thema war ein Frauenkonzentrationslager in Frankreich. Hierzu nutzten wir Zeichnungen einer Häftlingsfrau sowie deren Beschreibungen, die wir dann zu einer Kollage zusammenfügten.
Zudem haben wir Zitate herausgearbeitet und auf Plakate übertragen. Andere Gruppen haben Infoplakate über die Konzentrationslager Auschwitz und Majdanek erstellt.
Eine der Arbeiten stach aber ganz besonders hervor. Zwei Schülern ist es gelungen, den „Schrei“ von Edvard Munch ziemlich au¬then¬tisch nachzumalen. Dieses Bild sowie das Bild „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ von Keith Haring haben wir genutzt, um die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und des Holocausts darzustellen.
Der Tag endete mit der Sammlung aller Projekte und einem gemeinschaftlichen Jahrgangsfoto.
Die Kreationen werden am 28. Mai im Rahmen der Veranstaltung „70 Jahre nach Auschwitz“ im KULTURcafé öffentlich zugänglich gemacht.
Im Ganzen war der Tag sehr interessant und es hat viel Spaß gemacht, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Außerdem sammelten wir dabei eine Menge für uns neuer Informationen zu diesem doch sehr traurigen Thema. Gerne sind wir offen für weitere Projekte dieser Art und würden dies auch anderen Schulklassen empfehlen.
 |
 |
 |
Lisa Bombelka, Claudia Kirstein, Christoph Büntzly (HBFG 11a)
