Herne, November 24: Bei der Veranstaltung „Energievision“ des gemeinnützigen Vereins „Die Multivision e. V.“ hatten am 18.11.2024 300 unserer Schüler*innen, die Möglichkeit, eine Vorstellung zu entwickeln, wie es bezüglich der Energie-/Klimakrise besser laufen könnte, um in einer Welt zu leben, in der man auch künftig gut und gerne lebt.Um eine solche Vision zu schaffen, konnten die Teilnehmer*innen zunächst ihr Wissen in einem Quiz (10 Fragen rund ums Klima) testen und erweitern.
Hierbei erfuhren die Schüler*innen unter anderem, dass sich 80% der Deutschen Sorgen bezüglich der Folgen des Klimawandels machen. Fest stand: Es muss sich etwas verändern!
Es lohnte sich also über Lösungen ins Gespräch zu kommen: Ein Film veranschaulichte eine mögliche Vision, wie Deutschland 2045 durch eine strombasierte Energiewende aussehen könnte: Der Verkehr wäre 2045 rein elektrisch, es gäbe z. B. fahrerlose Busse und autonome PKWs, in Hausfassaden integrierte Solarzellen und mit Solarzellen überdachte Fahrradwege. Das Leben in Deutschland wäre komplett klimaneutral.
Die sich daraus ergebende Frage: „Ist dies eine Zukunft, in der ihr gerne leben wollt?“ regte zu einer lebendigen Diskussion an, die Raum für Hoffnungen, aber auch für Bedenken bot.
Um auch auf den individuellen Beitrag eines jeden Einzelnen einzugehen, der tatsächliche Veränderung voraussetzt, wurde das Thema Essen unter die Lupe genommen. Denn immerhin sind in Sachen Ernährung die Fleisch- und Milchproduktion die größten Treibhausgasemittenten. Hierbei konnten unsere Schüler*innen direkt testen, wie Veränderung schmeckt – in Form von Buffalowürmern, aus denen man z. B. Burger Patties herstellen kann und deren Klimabilanz recht unbedenklich ist.
Auch wenn dies nicht nach jedermanns Geschmack gewesen sein dürfte, hoffen wir, dass wir unseren Schüler*innen verschiedene Wege für die Mitgestaltung einer nachhaltigen Zukunft aufzeigen konnten.
Die Moderatoren verabschiedeten das Publikum mit der Aufforderung: „Geht raus, macht es besser!“
Wir bedanken uns bei der Herner Sparkasse, den Stadtwerken Herne sowie beim Beruflichen Bildungswerk Herne e.V., welche die Veranstaltung finanziell ermöglich haben.
Text und Bilder: Kathrin Wagner für das KULTURcafé