Am 03. Oktober 2020 jährte sich die Wiedervereinigung zum 30. Mal. Mit etwas Verspätung fand vom 02. - 06.11. an unserem Berufskolleg eine Veranstaltung zu diesem Jubiläum statt.
An dieser nahmen 11 Klassen teil. Als Einstieg wurde zunächst die Dokumentation „Mauerstücke“ gesehen, welche historisches Filmmaterial zeigt. Während der Vorführung war es auffällig still in den Klassen.
Zu der anschließenden Ausstellung „Die Mauer – Eine Grenze durch Deutschland“ bekam jede Schülerin und jeder Schüler ein Plakat zugewiesen, welches sie/er genauer unter die Lupe nehmen sollte. Themen der Plakate lauteten z. B.
Mauerbau – Verzweiflung – Schießbefehl – Fluchten - Revolution - Mauerfall.
Dementsprechend nahe ging das Thema vielen Schüler*innen, wie ihre Aussagen zur Frage, welche Erkenntnisse sie gewonnen haben, zeigen:
„Eine schlimme Zeit, die gar nicht mal so lange her ist. Erschreckend!“
„Habe viele Sachen erfahren, die man vorher nur leicht wusste, wie z. B. der Schießbefehl der Soldaten oder der Mauerfall.“
„…dass es schon echt lange war, wie lang die Mauer gestanden hat.“
„Habe gelernt, wie der chronologische Ablauf des Geschehens und Gefühl für die Veränderungen während der Zeit mit der Mauer war.“
„Wie schlimm es früher war, und was die Menschen alles mitgemacht haben!“
„Habe gesehen, dass viele Menschen trotz des großen Risikos versucht hatten, in den Westen zu gelangen.“
Schade war nur, dass es Corona bedingt nicht möglich war, Zeitzeugen einzuladen. Zumindest aber konnten im Anschluss digitale Zeitzeugen-Interviews besprochen werden.
Text: Kathrin Wagner (Team Kulturcafé)
Fotos: Die Mauer. Eine Grenze durch Deutschland | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bundesstiftung-aufarbeitung.de)