Catcalling klingt niedlich – ist es aber nicht. Sexualisierte Gewalt in Form von Hinterherpfeifen, Sprüche wie „Ey Puppe – geiler Arsch“ o.ä. wird von vielen immer noch nicht ernst genommen. Häufig hört man, man solle sich doch nicht so anstellen, es sei eigentlich ein Kompliment und doch nett gemeint. Betroffen sind vor allem Frauen aber auch Männer, die dieses Verhalten nicht nett oder lustig finden, sondern aufdringlich, grenzüberschreitend und sogar furchteinflößend.
Auch dieses Jahr wurden coronabedingt die Flure des Mulvany Berufskollegs für die vom 23.11. bis 25.11.21 stattfindenden „Orange Days“ durch das KULTURcafé wieder in eine Ausstellung mit vielen Impulsen verwandelt. Informationen über Catcalling sowie Chatverläufe vom Instagramkanal „Antiflirting“ wurden ausgehangen, um mit unseren Schülerinnen und Schüler ins Gespräch zu kommen, wo Grenzen überschritten werden und wie respektvolles Flirten gelingen kann. „Flirten“ beruht auf gleichberechtigter Kommunikation im Gegensatz zur sexuellen Belästigung, die unaufgefordert geschieht. Und die betroffene Person entscheidet darüber, welche Grenze überschritten wird.
Eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern ergab, dass dringend Gesprächsbedarf besteht. Wir bleiben als KULTURcafé an diesen hochaktuellen Themen dran!
Text: Für das KULTURcafé Mirjam Kaltegärtner
Fotos: Mirjam Kaltegärtner, pixabay (S. Bildunterschriften)