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Migration Integration_2Im Rahmen einer Power-Point-Präsentation war es im Februar verschiedenen Klassen des Mulvany Berufskollegs gestattet, sich einen Vortrag über Migration und Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland anzuhören und mitzuerleben.

 

Der dafür hergerichtete Raum wurde mit Karten, extra angefertigten Geschichtstafeln, die sich über eine gesamte Längsseite des Raums erstreckten, und vielerlei Technik ausgestattet. Der Referent, Jakob Fischer, pflegte einen lockeren Umgang mit uns Schülern und brach schnell das Eis, als er nach den Muttersprachen unserer Verwandten fragte. Ein Großteil registrierte, dass immer mal wieder Vorfahren als Flüchtlinge verstanden werden konnten.Migration Integration_1
Wer gilt eigentlich als Migrant? Wann hat man das Recht, Staatsbürger in dem Aufnahmeland zu werden? Auf all diese Fragen hatte Herr Fischer Antworten, indem er uns die klar strukturierte Bürokratie mit Erfahrungen aus dem eigenen Leben und Eindrücken, die er auf seinen Reisen durch Deutschland gewann, näher brachte.
So durchliefen wir, die Anwesenden in dem Raum, eine Reihe von Fragen, die es bei dem Einbürgerungstest zu beantworten gilt. Das Highlight der insgesamt 90-minütigen Veranstaltung war sicherlich das gemeinsame Anstimmen der Lieder, die auf die Leinwand projiziert wurden. So entfaltete sich nach zaghaftem Beginn ein stimmiger, lauter und fröhlicher Chor, der von „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ bis zur Nationalhymne alles mitsang. Es war vor allem schön zu sehen, dass auch die internationale Klasse ihre Scheu ablegte und sich an der daraus resultierenden Begeisterung erfreute.

Migration Integration_3Aber wir hielten auch inne, als zum Beispiel von den Beweggründen mancher Flüchtlinge oder den Zuständen in manchen Regionen gesprochen wurde. Diese Episoden wurden dann klug von Herrn Fischer genutzt, um uns Wissen, das vor allem in Anbetracht der momentanen Situation sinnvoll ist, zu vermitteln.

Insgesamt ist zu sagen, dass es ein sehr wichtiges und richtiges Projekt war, das ohne jeden Zweifel seine Daseinsberechtigung an Schule hat und noch hoffentlich lange Bestand hat. Es war vor allem schön zu sehen, wie sich die internationale Klasse für die Deutsche Geschichte begeistern konnte und wie aufmerksam und gebannt sie zur Leinwand blickte.

Text: Robin Baron, HBFG 13a

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