Omid Pouryousefi, selbst mit 13 Jahren aus dem Iran emigriert, kam auf Einladung des Kulturcafés und des Fördervereins zu einer interaktiven Lesung mit seinem Programm „Hoffnung gewinnt!“ an unser Berufskolleg. Schnell war er im Gespräch mit unseren Schülerinnen und Schülern über die Themen „Flucht“, „Religionsfreiheit“ und „Integration“.
Er erzählte, wie seine eigenen Anfänge in Deutschland waren und welche Missverständnisse er selbst erlebt hatte, z.B. im Karneval. Der Unternehmer und Betreiber der Bochumer Musikschule x-Vision Ruhr bezeichnete Flüchtlinge lieber als „Ankommende“ und zeigte konkrete Vorschläge zur Integration auf: den Einsatz von Kultur-Dolmetschern, Projekte für „Ankommende“ und Förderung von Sprachkenntnissen.
Mit den Schülerinnen und Schülern rappte Omid Pouryousefi auf Persisch. Das anschließend vorgetragene Liebeslied erschütterte dann allerdings: Von der Liebe zu singen und eventuell einen Song auf dem Handy gespeichert zu haben, werde im Iran mit Gefängnis bestraft, erklärte Omid Pouryousefi.
Text: Mirjam Kaltegärtner für das Kulturcafé