„Das Handwerk ist breit aufgestellt: von A wie Anlagentechniker*in über G wie Goldschmied*in bis hin zu Z wie Zahntechniker*in“, erklärte Sonja Ehlert von der Handwerkskammer Dortmund bei ihrem Besuch am Mulvany Berufskolleg Schüler*innen aus insgesamt zehn Klassen der Bildungsgänge BFS 1 und 2, AVT und AVV.
„Als Berufskolleg haben wir alle Talente unserer Schüler*innen im Fokus und beraten nicht nur im Hinblick auf kaufmännische, sondern auch über handwerkliche Berufe“, ordnete Claudia Faust, Klassenlehrerin einer der BFS-Klasse, die eher ungewöhnliche Beratung zu handwerklichen Berufen an einem Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung ein. Und ergänzte:
„Im Rahmen unseres umfassenden Beratungskonzeptes werden unsere Schüler*innen individuell betreut und gefördert – auch in Arbeitsbereichen, die nicht zu den klassischen Ausbildungsberufen an unserem kaufmännischen Berufskolleg gehören. Dazu zählt das Handwerk, das möglicherweise besser zu den individuellen Talenten der einen oder des anderen aus den eingeladenen Bildungsgängen passt.“
Sonja Ehlert erläuterte den MBK-Schüler*innen, wie die duale Ausbildung im Handwerk abläuft und zeigte ihren Zuhörer*innen Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zur Meisterprüfung auf. Sie stellte außerdem die unterschiedlichen Ausbildungsberufe im Handwerk, die eine erstaunliche Bandbreite haben, von A-Z vor und wies auf die guten Verdienstmöglichkeiten im Handwerk sowie den großen Bedarf an Fachkräften hin. Dadurch ergeben sich beste Zukunftsperspektiven, denn Handwerker*innen können nicht durch maschinelle Arbeit ersetzt werden: Das Handwerk bietet also einen sicheren Arbeitsplatz bei guten Verdienstmöglichkeiten – zwei Aspekte, die eine ganz bedeutende Rolle bei der Berufswahl in diesen unsicheren Zeiten spielen.
In einem Film berichteten zudem Ausbilder*innen der Handwerkskammer über eigene Praxiserfahrungen und die positiven Aspekte der verschiedenen Berufe. So konnten die Schüler*innen einen guten, sehr anschaulichen Eindruck über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk gewinnen. Wichtige Voraussetzungen für einen Ausbildungsplatz sind der HASA 9, besser noch der HASA10, mit einem Vorpraktikum im gewünschten Beruf und Zuverlässigkeit (keine unentschuldigten Fehlzeiten!).
Die MBK-Berufskoordinator*innen sowie Sonja Ehlert von der Handwerkskammer Dortmund stehen auch nach diesem Tag als Ansprechpartner*innen für die Schüler*innen zur Verfügung, um Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen zu vermitteln.
Text: Katrin Kurlbaum
Fotos: Claudia Faust
